De Windländer

Seenixe

............................................Hiddenseekaffee

Samtige Schuppen oder warum Seenixen nicht im Winter auf Eisschollen ausruhen

Dampf stieg von der Kuppe der Stute auf. Aus den Nüstern kamen regelmäßig helle große Wolken warmer Luft. Zufrieden kaute die Fuchsstute auf dem Gebiss. De Windländer ließ ihr genug Zügelfreiheit, sodass sie mit gesenktem Kopf und nach vorn gerichteten Ohren ihren Weg über das Eis suchte. Sie waren von Rügen nach Hiddensee unterwegs. Der Winter hatte früh begonnen und die Ostsee fast vollständig erstarren lassen.

De Windländer mag den Winter. Die Stille in der Weite. Sie waren schon eine Weile unterwegs und es würde noch Stunden dauern, bis sie wieder Land betreten würden. Im Dunkeln waren sie aufgebrochen, um die gefrorene Ostsee bei Tageslicht zu erreichen und zu passieren. Das Eis war tückisch, durch die Strömungen war es ständig in Bewegung. Je nach Windlage können sich Schollen zu Eisbergen aufbauen oder breite Flüsse entstehen ließ. Das machte dem De Windländer nichts, beidem konnte er ausweichen. Trügerisch waren die unsichtbaren Spalten, die sich unter einer Schneedecke versteckten. Manch einer, der zwischen den Jahren die Ostsee querte, wurde erst im Frühjahr als Eisblock treibend wieder gefunden.

Die Geschichte geht natürlich weiter, wer es nicht erwarten kann, bekommt die ganze Geschichte nach Hause mit den drei Kaffees der Handlung.

Bestellbar unter Samtige Schuppen

Autor: Sandra Peters

Bild: efg – Eggebrechts feine Gestaltung